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Mittwoch, 1. Februar 2017

Meine Geschichte

Ich war eigentlich nie ein typisches Mädchen.
Als ich klein war, hatte ich ganz kurze Haare, ich habe fast nur mit Autos gespielt und sah aus wie ein kleiner Junge. Genau das wollte ich damals schon sein. Deshalb habe ich die Farbe pink gehasst und nur Jungs-Sachen getragen.
Für meine Familie hat das damals nicht gestört. Natürlich haben meine Eltern immer wieder versucht mir irgendwelche rosanen Sachen oder Kleider und Röcke anzudrehen aber ich habe sie abgelehnt.
Ich hatte damit nie ein Problem, ich war so wie ich war. Es kam oft vor, dass ich für einen Jungen gehalten wurde aber dazu mehr in einem anderen Post.
Vor ungefähr drei Jahren, also mit dem Anfang der Pubertät, versuchte ich mich "der Gesellschaft zu beugen", denn ich war der Meinung ich sei ein Mädchen und könnte daran eh nichts ändern. Also fing ich an, mich auch so zu benehmen. Ich ließ meine Haare wachsen, kaufte mir andere Sachen und hatte eine Zeit lang sogar einen Rock - wie eine junge Frau eben.
Aber das passte einfach nicht zu mir. Weder vom Aussehen noch vom Charakter her. Also habe ich mich wieder geändert. Haare ab, einfach bequeme Sachen an, kein großes Ding. Doch so richtig wohl gefühlt hab ich immer noch nicht.
Zum Glück habe ich letztes Jahr mehr und mehr das Internet für mich entdeckt. Vor allem LGBT-Seiten auf Instagram haben mich zum Nachdenken angeregt. Wer bin ich wirklich?
Mittlerweile weiß ich es: Ich bin ein Junge. Ich stecke nur im falschen Körper.

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